Es gibt unterschiedliche Formen der Spieltherapie. Bei allen lässt sich sagen, dass die betreffende Person an einem geschützten Ort über das (Rollen-)Spiel seine herausfordernden und belastenden bzw. erlebten Situationen darstellen und auch für sich selbst sichtbar werden lassen kann.

Dadurch hat sie die Möglichkeit, den für sich passenden Lösungsweg selbst zu erarbeiten und zu üben und so auch Dinge zu durchleben, die in der realen Welt unerwünscht sind (z.B. „totschießen“ = für sich aus der Welt schaffen, etc.).

Die Spieltherapie bietet sich besonders an, wenn die Person z.B.:

  • die Umwelt nicht an seinen Gefühlen teilhaben lässt und plötzlich in sich gekehrt, oder auffällig angepasst (brav) wirkt
  • auf Alltagssituationen oft mit emotionalen Ausbrüchen reagiert und sich nur schwer beruhigen lässt
  • ohne für die Eltern erkennbaren Grund plötzlich wieder einnässt